• Länge über alles

    6,90 m

  • Länge CWL

    5,80 m

  • Segelfläche ca.

    29 qm

  • Breite über alles

    2,50m

  • Gewicht als Kielschiff

    1550 kg

  • Ballast als Kielschiff

    400kg

  • Gewicht als Kielschwerter

    1400 kg

  • Ballast als Kielschwerter

    350 kg

  • Tiefgang Kielschiff

    1,10m

  • Tiefgang Kielschwerter

    0,55m

Die Neptun 22 war und ist noch heute eines der bekanntesten und beliebtesten Kleinkreuzer und das meistgebaute seiner Klasse. Sie gilt als sicheres, schnelles und wendiges Schiff. Durch den verhältnismäßig kurzen Lateralplan ist sie leicht und exakt zu manövrieren, welches später durch das eingebaute Balanceruder zusätzlich unterstützt wurde. Ihre unkomplizierten Segeleigenschaften und die guten Schwerwettereigenschaften, welche sie durch die robuste Rumpfkonstruktion erhält, ist die flexible Neptun überall zu Hause, ob auf dem offenen Meer, auf Binnenseen mit Längenbegrenzung oder in flachen Gewässern.

Die Neptun 22 ist aufgrund der langjährigen kontinuierlichen Verbesserungen und des damit verbunden gutmütigen Segelverhaltens das ideale Schiff für die kleine Familie, den absoluten Neueinsteiger, sowie für den ambitionierten Segler mit Regatta Erfahrung.

Die Geschichte der Neptun 22
Im laufe der Jahre hat sich die Neptun 22 vielseitig verändert. Den Anfang machte die Neptun 22 Miglitsch, die Anton Miglitsch 1966 gezeichnet hat. Hergestellt wurde sie im Zeitraum von 1967 bis 1974. Die Neptun 22 besaß schon damals, wie fast alle nachfolgenden Neptun Modelle, einen Motorschacht, in dem ein Außenbord- oder Elektromotor problemlos montiert werden konnte. Der Stauraum unter der großzügigen Plicht macht sogar den Einbau eines Dieselmotors möglich.

Die Miglitsch 22 gab es anfangs nur ohne Hubdach und wurde dann ab 1973 auch mit Hubdach gebaut. Von der Neptun 22 Miglitsch wurden insgesamt über 2300 Stück hergestellt. Davon waren ca. 100 Stück mit Hubdach.

1973 konstruierte Lothar Leichtfuß die Neptun 22 Backdecker mit Hubdach. Durch die Breitdeckkonstruktion war und ist noch heute fast die gesamte Schiffsbreite von 2,50m für den Innenraum nutzbar. Des Weiteren bietet das aufstellbare Hubdach eine enorme Raumerweiterung. Es ist in sekundenschnelle mit wenigen Handgriffen problemlos aufgestellt und ermöglicht volle Stehhöhe von 1,80m im gesamten Salon. Die Seitenwände sind aus vollkommen wasserfesten und wasserdichten Material. Das Klarsichtfenster zum Vorschiff lässt genügen Sonnenlicht in den Salon. An den Seiten befinden sich Fliegenfenster, die zum einen bei eingeschaltetem Licht keine Fliegen und Insekten durchlassen und zum anderen für eine gute Luftzirkulation in der Kajüte sorgen. Durch Stofffenster mit einem eingearbeiteten Reißverschluss können die Fliegengitter vollständig verschlossen werden.

Der Backdecker wurde anfänglich (von Ende 1973 bis Anfang 1976) in der Ausstattung als Langkoje gebaut. Dieses Modell ist von außen an den in Gummidichtung eingefassten Scheiben und der, wie bei der Miglitsch, angehängten Ruderanlage sowie den Winschen auf dem Süllrand mittschiffs der Plicht zu erkennen.

Im Jahre 1976, der Glanzzeit der Neptun 22, wurde das Balanceruder sowie die Modellvariante der Dinett entwickelt. Diese Entwicklungen wurden als Modelländerungen Mitte des Jahres in die Serienproduktion mit aufgenommen. Die Dinett-Ausstattung zeigte sich so großer Beliebtheit, dass die Langkoje nur noch bis 1977 produziert wurde. Die Modelle unterschieden sich nicht nur von der Ruderanlage und der Innenraumaufteilung, sondern auch die Scheiben wurden von den in Gummidichtung eingefassten zu aufgeschraubten Scheiben modifiziert. Die Winschen wurden leicht schräg am übergang vom Süll zum Kajütaufbau auf einen Sockel versetzt. Durch die neukonstruierte Decksform wurde auch das Grundkonzept für das längere Rigg gelegt. Die Püttinge und die Genuaschiene wurden vom unteren Decksaufbau, wo auch die Relingsfüße montiert sind, auf den oberen Decksaufbau verlegt. Diese Veränderung erbrachte ein besseres Verhalten beim „Am Wind Kurs“ und hat sich bis heute durchgesetzt. Nach dieser Veränderung gingen die Verkaufszahlen explosionsartig nach oben, so dass die Neptun 22 im Jahr 1976 bis Anfang 1979 das am meisten verkaufte Schiff war.

Ende 1979 wurde eine neue Decksform entwickelt. Verändert wurden die Backskistendeckel, Motorschachtdeckel und die in der Form eingelassenen Aufnahmepunkte der Fockwinsch. Diese Veränderung der Aufnahmepunkte wurde vorgenommen, da es bei den Anfängen der selbstholenden Winsch oft zu Schotüberläufen bzw. Schotklemmern kam.

Alle Neptun-Yachten hatten bis dato einen Kiel aus Guss. Ob als Kielschwerter mit 0,55 m / 1,10 m oder das Kielschiff mit 1,15 m Tiefgang. Aufgrund steigender Nachfrage der Leichttrailerbarkeit wurde bei der Modellumstellung der Kiel aus GFK hergestellt. Zum einen der GFK Hohlkiel mit herausnehmbaren Gewichten von 350 KG und einem Tiefgang von nur 85 cm, als auch der Kielschwerter mit 0,55 m zu 1,10 m. Diese Version hat sich bewährt und ist noch heute Standard bei der Neptun 22.

Die heutige Neptun 22 ist kaum noch mit den damals produzierten Yachten zu vergleichen. Unser Werftkonzept steht nicht mehr für hohe Stückzahlen sondern wir legen Wert auf Individualität jedes einzelnen Schiffes und hohe Kundenzufriedenheit.

Die 22er begeistert mit einem klar strukturierten Innenraumkonzept in der Standard-Ausführung. Selbstverständlich ist sie auch, wie alle heutigen Modelle, individuell vom Innenraum und vom Design zu gestallten. Die Neptun 22 kann sowohl als Dinett-Version (wie im früheren Standard) oder individuell als L Pantry mit Mitteltisch oder Langkoje, mit oder ohne Hundkoje, dafür mit Navigationsecke geliefert werden. Jede dieser Versionen überzeugt durch ein wohnliches Innenraumdesign und sehr viel Stauraum mit vielen kleinen Ideen, die den Wohnalltag an Bord erleichtern und verschönern.

Auf Wunsch kann ein See-WC mit Fäkalientank im abgetrennten WC-Raum eingeplant werden. Je nach Ausstattung können bis zu 5 Crewmitglieder einen Schlafplatz finden.

Wie bei allen Neptun Modellen bieten wir auch bei der Neptun 22 ab Werk eine Heckverlängerung mit integrierter Badeplattform an.

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